Ich muss einfach perfekt sein!

Kennst du das?

Das ständige Gefühl, dass du immer mehr sein musst?

Besser. Schneller. Schöner. Erfolgreicher. Schlanker. Perfekter.

Dabei verlierst du aber oft das Wichtigste aus den Augen: Dich selbst.

Perfektionismus ist der ständige Begleiter von Selbstkritik und Selbstzweifeln. Es ist der stumme Kampf gegen ein Ideal, das unerreichbar bleibt.

Doch wie entsteht eigentlich Perfektionismus?

  1. Unsere Kindheit

    Perfektionismus kann in unserer Kindheit seinen Ursprung haben. Wenn wir Lob und Anerkennung nur für unsere Erfolge erhalten haben, können sich tiefe Glaubenssätze in uns verankern.

    Wir verknüpfen unser Selbstwertgefühl dann oft mit Leistung. Dies kann zu einem ständigen Bedürfnis führen, Erwartungen zu erfüllen – und sie zu übertreffen. Die Angst, nicht gut genug zu sein, kann uns davon abhalten, überhaupt anzufangen. Dies kann zu einer lähmenden Stagnation führen, die uns in unseren Zielen zurückwirft.

  2. Der soziale Einfluss

    Auf Instagram, TikTok und Co. sehen wir ständig makellose Bilder und Leben anderer. Dieser Vergleichsdruck verstärkt den Wunsch nach Perfektion, selbst wenn wir wissen, dass das, was wir sehen, nicht die Realität widerspiegelt. Der Drang, immer perfekt zu sein, führt oft zu unrealistischen Erwartungen an uns selbst. Diese ständige Selbstkritik kann zu einem Teufelskreis aus Unzufriedenheit und Frustration führen.

  3. Angst, Stress & Depressionen

    Perfektionismus kann Angstzustände und Depressionen begünstigen.

    Das ständige Gefühl, nicht genug zu sein, kann zu tiefer Traurigkeit, Erschöpfung und einem Verlust der Lebensfreude führen. Schon der kleinste Fehler kann zudem überwältigende Angst auslösen. Die Angst vor dem Scheitern oder vor Kritik kann chronischen Stress verursachen, der sich auf unseren Körper und unsere psychische Gesundheit auswirkt.

Fazit:

Der Drang nach Perfektion kann uns tief in einen Strudel aus Selbstkritik, Angst und ständiger Unzufriedenheit ziehen. Statt uns selbst zu erlauben, menschlich und unvollkommen zu sein, jagen wir einem Ideal nach, das weder realistisch noch erreichbar ist. Dieser ungesunde Perfektionismus entsteht oft durch gesellschaftlichen Druck, Vergleiche in den sozialen Medien und tief verwurzelte Glaubenssätze aus unserer Kindheit. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass wahre Zufriedenheit und Selbstwert nicht durch fehlerfreie Leistung entstehen, sondern durch Selbstakzeptanz und die Anerkennung unserer eigenen Grenzen. Indem wir uns von diesem Perfektionismus lösen, können wir beginnen, uns selbst wertzuschätzen und ein erfüllteres, authentischeres Leben zu führen.

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