Mama, bist du traurig?
Kennst du das?
Du hattest immer eine Vorstellung davon, wie du als Mama oder Papa sein möchtest und was du auf keinen Fall tun wirst oder sein möchtest. Du hast andere belächelt und dir gesagt, dass dir das auf keinen Fall passieren wird. Aber dann gibt es diese Situationen, die dich vollkommen aus der Haut fahren lassen und du wünscht dir manchmal, dass du einfach nur alleine bist. Egal wo. Egal wie. Hauptsache allein.
Nach außen hin wahrst du deine Fassade, da du dich keinem anvertrauen magst, aus Angst, als “schlechte” Mutter oder Vater abgestempelt zu werden.
Mit mir stimmt etwas nicht
Du fühlst dich ziemlich allein mit deinen Problemen, du fühlst dich überfordert und schlecht. Alle anderen scheinen das Problem nicht zu haben, alles sieht so leicht und entspannt bei anderen aus. Irgendwie scheint jeder glücklich mit seinem/seinen Kind/ern zu sein.
Immer. Jederzeit. Überall.
Lass dir eins sagen: Du bist nicht allein.
So wie es dir gerade geht, geht es vielen anderen auch, sie sprechen nur nicht darüber, da immer noch das Ideal gilt:
Ich liebe mein Kind und ich bin in meiner Rolle als Mutter oder Vater immer glücklich und erfüllt.
Es ist okay
Früher hattest du mehr Zeit und Freiheit, um dich mit Freundinnen zu treffen und spontane Aktivitäten zu genießen. Du warst unbeschwert, spontan, konntest ausschlafen, stundenlang telefonieren und selbst bestimmt dein Leben leben.
Und dann wurdest du Mama: Mit Kindern ändert sich das Leben auf eine wunderschöne, aber auch sehr herausfordernde Weise. Du genießt die Zeit, doch manchmal fühlst du dich einsam, allein, überfordert und bist traurig. Und sogar dann hast du manchmal ein schlechtes Gewissen.
Es ist in Ordnung, dass du dich manchmal traurig oder überfordert fühlst. Ignoriere deine Gefühle und Bedürfnisse nicht.
Sie wollen dir etwas sagen. Hör genau hin und gönne dir Auszeiten und ME TIMES nur für dich... ohne schlechtes Gewissen.
Vielleicht steckst du gerade in einer schwierigen Phase, in der du dich einsam fühlst oder es scheint, als ob dir alles zu viel wird. Achte auf dich selbst, gönne dir Pausen und tue Dinge, die dir Freude bereiten. Nimm deine Selbstvorwürfe, die Schuld, das schlechte Gewissen oder die Traurigkeit an und sag “Hallo” zu diesen Gefühlen und lasse sie dir erzählen, warum sie da sind und was du aus ihrer Anwesenheit lernen kannst.
Es ist okay, wenn du mal traurig bist.
Es ist okay, wenn du weinst.
Es ist okay, dass du überfordert bist.
Es ist okay, dass du dich einsam fühlst.
Es ist okay, wenn du dich gerade nicht magst.
Es ist okay, wenn du dein(e) Kind(er) gerade nicht magst.
Es ist okay, wenn du dir eine Auszeit nimmst.
Es ist okay, wenn dein Haushalt nicht perfekt gemacht ist.
Es ist okay, wenn du zum Geburtstag keine super tolle Torte backst oder auch einfach einen Kuchen kaufst.
Es ist okay, wenn dein(e) Kind(er) mal Süßigkeiten und Fast Food essen.
Es ist okay!
Denke daran: Du bist gut so, wie du bist.