Warum habe ich keine Lust mehr auf Sex?

Es gibt mehrere Gründe und Ursachen, warum Frauen sowie auch Männer, keine Lust mehr auf Sex verspüren. Das Fehlen sexueller Lust ist keine Seltenheit und viele Menschen könnten irgendwann in ihrem Leben damit konfrontiert werden.

Hier sind einige Möglichkeiten, die in Frage kommen könnten:

  1. Nach der Geburt:

    Nach der Geburt durchläuft der Körper der Frau erhebliche Veränderungen. Dies kann zu einem verminderten Selbstwertgefühl führen und das sexuelle Verlangen beeinträchtigen. Ebenso führt oftmals der Schlafmangel zur Erschöpfung und verminderter Lust oder auch z.B. die fehlende Zweisamkeit und Spontanität als Paar und nicht “nur” als Eltern.

  2. Psychische & körperliche Gesundheit:

    Depressionen, Angstzustände oder andere psychische Erkrankungen können das sexuelle Verlangen beeinträchtigen. Negative Gedanken und Emotionen können die Lust mindern.

    Ebenso können Gesundheitsprobleme, wie z.B. hormonelle Ungleichgewichte, chronische Krankheiten oder Nebenwirkungen von Medikamenten dazu führen, dass sich die sexuelle Lust verringert.

  3. Stress und Belastung

    Stress kann einen erheblichen Einfluss auf die Libido haben. Wenn eine Person unter hohem Druck steht, sei es durch Arbeit, Beziehungsprobleme oder andere Lebensumstände, kann dies dazu führen, dass das Verlangen nach Sex abnimmt.

    Aber auch Konflikte oder Probleme in der Partnerschaft können dazu führen, dass sich eine Person von ihrem Partner distanziert und somit auch das sexuelle Verlangen abnimmt.

  4. Lifestyle und Älterwerden

    Ein ungesunder Lebensstil, der durch schlechte Ernährung, mangelnde körperliche Aktivität oder übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum geprägt ist, kann sich ebenfalls negativ auf die Libido auswirken.

    Ebenso können sich mit zunehmendem Alter die Hormone verändern und körperliche Veränderungen auftreten, die das sexuelle Verlangen beeinflussen können.

  5. Vergangene Erfahrungen und Gefühle

    Traumatische Erlebnisse oder negative Erfahrungen in der Vergangenheit, sei es sexueller Missbrauch oder frühere Beziehungsprobleme, können das sexuelle Verlangen beeinträchtigen und dazu führen, dass sich jemand zurückzieht.

    Es kann aber natürlich auch sein, dass die Gefühle nicht mehr vorhanden sind und man gefühlsmäßig schon längst abgeschlossen hat und man somit weniger bis gar keine Lust mehr auf seine(n) Partner(in) hat.

Was kann ich also tun?

Sexuelle Unlust kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, sowohl physisch als auch psychisch. Es ist wichtig zu verstehen, dass es normal ist, dass das sexuelle Verlangen im Laufe der Zeit variiert und nicht immer konstant bleibt. Wenn jedoch sexuelle Unlust zu einem anhaltenden Problem wird und das Wohlbefinden oder die Beziehung beeinträchtigt, können einige Schritte unternommen werden, um damit umzugehen:

  1. Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation mit dem Partner oder der Partnerin über Wünsche, Bedürfnisse, Ängste und Sorgen in Bezug auf Sexualität ist entscheidend. Manchmal können bereits Gespräche darüber, was fehlt oder was sich geändert hat, dazu beitragen, dass sich beide Parteien besser verstehen und Lösungen finden.

  2. Stressbewältigung: Stress kann sich negativ auf das sexuelle Verlangen auswirken. Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Entspannungsübungen, regelmäßige Bewegung oder Hobbys können helfen, den Stress zu reduzieren und das sexuelle Verlangen zu steigern.

  3. Gesunde Lebensweise: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung können das allgemeine Wohlbefinden steigern und sich positiv auf die Libido auswirken.

  4. Änderungen im Lebensstil: Manchmal können Veränderungen im Lebensstil, wie zum Beispiel die Reduzierung des Alkohol- oder Drogenkonsums, das Rauchen aufzugeben oder die Einnahme von Medikamenten zu überdenken, die sexuelle Unlust reduzieren.

  5. Paartherapie: Wenn die sexuelle Unlust zu Konflikten in der Beziehung führt, kann eine Paartherapie helfen, die Kommunikation zu verbessern und Lösungen zu finden, die für beide Partner akzeptabel sind.

  6. Individuelle Therapie: In einigen Fällen kann es hilfreich sein, eine individuelle Therapie in Betracht zu ziehen, um psychische oder emotionale Probleme anzugehen, die sich auf das sexuelle Verlangen auswirken könnten, wie zum Beispiel Depressionen, Angstzustände oder frühere traumatische Erfahrungen.

  7. Arztbesuch: Wenn die sexuelle Unlust auf physische Ursachen zurückzuführen sein könnte, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche medizinische Probleme auszuschließen oder behandeln zu lassen.

Es ist wichtig zu betonen, dass es “normal” ist, dass das sexuelle Verlangen im Laufe der Zeit Schwankungen unterliegt, und nicht jeder Mensch den gleichen Grad an Libido hat. Es geht darum, Wege zu finden, wie man mit den eigenen Bedürfnissen und denen des Partners oder der Partnerin in Einklang kommen kann.

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