Was sind eigentlich Phobische Störungen?

Phobische Störungen sind Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird. Diese Ängste führen oft zu intensivem Stress und beeinträchtigen das tägliche Leben der Betroffenen.

Phobische Störungen können das tägliche Leben stark beeinträchtigen, da Betroffene oft versuchen, die angstauslösenden Situationen zu vermeiden. Diese Vermeidungsstrategien können jedoch die Ängste aufrechterhalten und verschärfen.

Die Ursachen von phobischen Störungen sind vielfältig und können genetische, biologische, psychologische oder Umweltfaktoren umfassen.

Es gibt verschiedene Arten von phobischen Störungen, darunter:

1. Soziale Phobie:

Was ist eine soziale Phobie?

Eine soziale Phobie ist gekennzeichnet durch übermäßige Angst und Unbehagen in sozialen Situationen.

Betroffene haben oft intensive Ängste vor negativer Bewertung, Kritik, sich peinlich und unangemessen zu verhalten oder Ablehnung durch andere. Diese Ängste können dazu führen, dass sie soziale Situationen vermeiden oder mit erheblichem Stress konfrontiert sind, wenn sie gezwungen sind, an solchen Situationen teilzunehmen.

Einige charakteristische Merkmale können sein:

  1. Angst vor sozialen Situationen

    Betroffene haben eine übermäßige Angst vor sozialen Interaktionen und Situationen, in denen sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen könnten. Dies könnte z.B. Essen in Gesellschaft anderer Menschen sein, Sprechen und zufällige Treffen in der Öffentlichkeit, Hinzu- oder Zuspätkommen in ein Restaurant, in Klassenräume, Partys oder Meetings.

  2. Vermeidung von sozialen Situationen

    Die Angst vor negativem Urteil, kritischer und prüfender Betrachtung oder sich peinlich und erniedrigend zu verhalten ist so groß, dass Betroffene oft diese Art von sozialen Situationen vermeiden.

    Dies kann zu einem erheblichen Rückzug aus sozialen Aktivitäten und Isolation führen.

  3. Körperliche Symptome

    Betroffene können körperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen, Erröten oder auch die Angst zu erbrechen erleben, wenn sie in sozialen Situationen sind oder auch nur darüber nachdenken.

    Die Symptome können sich bis zu Panikattacken steigern.

    Diese körperlichen Symptome sind nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen.

  4. Übermäßige Selbstkritik

    Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel mit einem niedrigen Selbstwertgefühl verbunden.

    Die Betroffenen haben die Einsicht, dass ihre Ängste und Sorgen übertrieben sind und leiden erheblich durch die Angstsymptome oder das Vermeidungsverhalten.

2. Agoraphobie

Was ist eine Agoraphobie?

Eine Agoraphobie ist gekennzeichnet durch übermäßige Furcht vor bestimmten Orten oder Situationen, in denen es schwierig sein kann zu fliehen oder Hilfe zu erhalten. Die Angst kann so intensiv sein, dass Betroffene versuchen, solche Orte zu vermeiden, was zu erheblichen Einschränkungen in ihrem täglichen Leben führen kann. Agoraphobie kann mit Panikstörungen verbunden sein und die Betroffenen befürchten oft, dass sie in diesen Situationen eine Panikattacke erleben könnten. Einige charakteristische Merkmale der Agoraphobie können sein:

1. Angst und Vermeidung

Betroffene haben eine übergroße Furcht vor Menschenmengen, öffentlichen Plätzen, alleine Reisen, Reisen mit weiter Entfernung von Zuhause und zum anderen deren Meidung. Dies kann das Vermeiden von Menschenmengen, Bahnen, Busse, öffentlichen Plätze, wie z.B. Einkaufszentren, Kinos, alleine eine Brücke überqueren oder sogar das Verlassen des eigenen Zuhauses beinhalten, da solche Situationen und Orte ihre Ängste auslösen könnten.

2. Angst vor der Angst

Eine häufige Sorge bei Betroffenen ist die Angst vor der Möglichkeit, eine Panikattacke zu erleben oder sich in einer Situation zu befinden, in der Flucht oder Hilfe nicht leicht verfügbar ist. Ein zentrales Phänomen der Agoraphobie ist die Angst vor der Angst, die Erwartungsangst, d.h. bereits vor der Konfrontation mit der angst auslösenden Situation erwarten die Betroffenen von vornherein einen Angstanfall (gleich gehts wieder los).

3. Körperliche Symptome

Betroffene können körperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Atembeschwerden, Schwindelgefühl, Benommenheit, Hitzewallungen oder Kälteschauer, Magenbeschwerden oder auch die Angst zu sterben erleben, wenn sie in solchen Situationen sind oder auch nur darüber nachdenken. Die Symptome können sich bis zu Panikattacken steigern. Diese körperlichen Symptome sind nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen.

4. Abhängigkeit von anderen

Betroffene können körperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Atembeschwerden, Schwindelgefühl, Benommenheit, Hitzewallungen oder Kälteschauer, Magenbeschwerden oder auch die Angst zu sterben erleben, wenn sie in solchen Situationen sind oder auch nur darüber nachdenken. Die Symptome können sich bis zu Panikattacken steigern. Diese körperlichen Symptome sind nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen.

5. Abhängigkeit von anderen

Betroffene neigen dazu, sich auf andere Menschen zu verlassen, um sich sicher zu fühlen. Dies kann dazu führen, dass sie nur in Begleitung das Haus verlassen oder bestimmte Orte besuchen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben und die beruflichen, sozialen und persönlichen Aktivitäten und auch die Partnerschaft stark beeinträchtigen und zu Streitereien und Diskussionen führen.

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